Strukturierte Daten für Voice Search - Teil 3
Janine Kraft • November 25, 2019
Im letzten Artikel «Wie betreibe ich SEO für Voice Search»
haben wir verschiedene Fragen angeschaut, die du dir am Anfang stellen solltest, Sechs Tipps zum Thema Voice behandelt, definiert was Voice Search gerechten Content ausmacht und warum dein Google My Business Beitrag so wichtig ist. Im zweiten Teil werden wir uns anschauen, was strukturierte Daten Markups sind und welche Richtlinien von Google vorgegeben werden, um strukturierte Daten einzuführen.
Inhaltsverzeichnis
1. Was sind strukturierte Daten Markups?
Inhalte einer Webseite können durch strukturierte Daten Markups (Auszeichnungselemente) besser ausgezeichnet und erklärt werden, da den Suchmaschinen mehr Informationen zur Verfügung gestellt werden. So kann die Suchmaschine die Webseite besser einordnen und treffsicherere Suchergebnisse ausspielen. Durch strukturierte Daten wird eine Unternehmung höher gerankt, da Google und Co. mehr Kontext haben und besser verstehen, worum es auf der Webseite geht. Darüber hinaus kann durch strukturierte Daten die Darstellung der Suchergebnisse verbessert und auffälliger gestaltet werden. Die nächste Abbildung zeigt das Suchergebnis am Beispiel von Mammut ohne Rich Snippet, wobei bei Campz ein Rich-Snippet in Form von Kundenbewertungen angezeigt wird:
Abbildung: Rich-Snippet Beispiel campz.ch (Google Suchergebnis, 2019)
Um strukturierte Daten einzusetzen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Dies kann zum Beispiel durch Mikrodaten, Mikroformate, RDFa oder Schema.org ausgeführt werden. Um eine Ein-heitlichkeit zu erlangen, haben sich die grossen Suchmaschinen, Google, Bing, Yahoo und Yandex, zusammengetan und das Projekt Schema.org
ins Leben gerufen. Diese Art der strukturierten Daten gilt für die relevantesten Suchmaschinen, daher empfehle ich nach diesem Schema die Markups einzupflegen. Die Suchmaschine entscheidet, wann sie ein Snippet oder welches Snippet sie einsetzen will, egal in welcher Form (Featured, Rich, Universal) das Snippet ist. Ob es eingefügt wird, hängt davon ab, ob das Snippet der Userin oder dem User einen Mehrwert bietet oder nicht.
Featured Snippet und Rich Snippets
Der Hauptunterschied von Rich Snippets und Featured Snippets ist, dass Rich Snippets im Quellcode durch einen fest definierten Code für die Suchmaschine gekennzeichnet werden muss. Beim Featured Snippet ist dies nicht der Fall, dieses erstellt die Suchmaschine von allein. Die nächste Abbildung zeigt ein Rich Snippet:
Abbildung: Rich-Snippet Beispiel campz.ch (Google Suchergebnis für Jacken, 2019)
Die Darstellung der beiden Snippets auf der Suchergebnisseite unterscheidet sich sehr. Das Featured Snippet wird an oberster Stelle angezeigt, deshalb wird es auch «Position 0» genannt. Solche Anzeigen geben der Userin oder dem User eine direkte und prägnante Antwort auf die Suchanfrage. So müssen die Userin oder der User nicht noch lange Zeit verschiedene Seiten durchklicken. In der nächsten Abbildung wird ein Featured Snippet gezeigt:
Abbildung: Featured Snipped (Featured Snipped, 2019)
Auch hier entscheidet Google selbst, wann ein Featured Snippet ausgespielt wird. Doch gerade für Voice Search ist dieses Anzeigeformat relevant, da der Voice Assistant die direkte Antwort kurz und bündig vorlesen kann.
Was ist Universal Search?
Unter Universal Search versteht man die Einbindung von Bildern, Videos, Produkten, News oder Maps in die organischen Suchergebnisse der Suchmaschinen. Der Zweck der Universal Search ist es, der Userin oder dem User zusätzliche Informationen zur Verfügung zu stellen. Die erweiterten Informationen ermöglichen es Google, ein optimales Interpretationsangebot für die verschiedenen Intentionen der Userinnen und User bereitzustellen. Das Ziel ist es, dass die Userin oder der User nicht noch eine Suche starten muss, sondern aus den verschiedenen Medien wählen kann. Die nächste Abbildung zeigt eine Universal Search Suchergebnisseite:
Abbildung: Universal Search Anzeige (Google Search Ergebnis für Rucksack, 2019)
Speakable Markup
In der Schema.org Struktur für strukturierte Daten gib es unter anderem das Markup «Speakable». Dieses Markup identifiziert Abschnitte innerhalb eines Artikels oder einer Webseite, welche sich am besten für die Audiowiedergabe durch Text-to-Speech eignen. Durch die Markierung kann der Google Assistent die Information vorlesen und eine breitere mögliche Zielgruppe erreichen, da auch andere Kanäle durch Speech zugänglich gemacht werden. Aktuelle Nutzeranfragen können so durch intelligente Lautsprecher beantwortet werden. So-bald ein Google Assistent einen sprechbaren Inhalt vorliest, wird die dazugehörige URL an das Mobilegerät gesendet und für die Nutzerin oder den Nutzer verwendbar gemacht. Im Moment gibt es diese Speakable Markups nur in den USA als Beta Version für die englische Sprache. Nichtsdestotrotz sollten die anderen Markups auch verwendet werden, da diese genauso vorgelesen werden können.
Was sind die Richtlinien für strukturierte Daten?
Damit strukturierte Daten (Rich-Snippets) aufgenommen werden können, müssen einige Richtlinien, welche von Google vorgeschrieben sind, beachtet werden:
• JSON-LD
• Mikrodaten
• RDFa
Des Weiteren müssen folgende Punkte erfüllt sein:
• Die Markups müssen aus aktuellen Informationen bestehen. Es werden keine Rich-Suchergebnisse angezeigt, welche zeitkritisch oder nicht mehr relevant sind.
• Es müssen Originalinhalte verwendet werden, die entweder von der Firma oder von den Userinnen und Usern erstellt wurde.
• Alles, was in den Markups ausgezeichnet wird, muss auch auf der Webseite aufzufinden und für Leserinnen und Leser sichtbar sein.
• Für die verschiedenen Markups soll der spezifische Typ- und Property-Namen verwendet werden, welche nach Schema.org definiert wurden.
• Es sollen keine Markups für irrelevanten oder irreführenden sowie gefälschten Inhalt erstellt werden.
• Die erstellten Markups dürfen nicht sexuelle Gewalt, Pädophilie, Sodomie, gewalttätige oder grausame Handlungen, gezielten Hass oder gefährliche Aktivitäten fördern.
Die wichtigsten Erkenntnisse zu SEO für Voice Search zusammengefasst
SEO spielt bei Voice Search eine elementare Rolle. Je nach zur Verfügung stehenden Infos wird nur das eine Ergebnis vorgelesen. Damit eine Firma eine Chance hat, muss sie folgendes im Bereich SEO beachten:
• Ausführlicher, relevanter und gut strukturierter Content muss zur Verfügung gestellt werden
• W-Fragen mit Content beantworten
• Überschriften und Meta Tags einsetzen
• Rich Media (Video, Bilder, Tabellen, Abbildungen etc.) verwenden
• Backlinks beachten
• Produkt- und Kundenbewertungen einführen
• Pagespeed ausbauen
• FAQs aufbauen
• My Business Einträge müssen gepflegt und aktuell gehalten werden
• Strukturierte Daten einpflegen und Zusatzinfos den Suchmaschinen zur Verfügung stellen
Wenn diese Punkte beachtet werden, dann stehen die Chancen gut, dass man als Suchergebnis vorgelesen wird. Der nette Zusatzeffekt: alles was ihr hier für Voice optimiert, wird auch euer «normales» organisches Ranking positiv beeinflussen!

Janine Kraft
Digital Marketing Expert
Vom stationären Handel zum schnelllebigen Online Marketing: Seit über zehn Jahren im Retail und
über drei Jahren im Digitalen Marketing tätig, beschäftigt sich Janine mit verschiedensten Online-
Marketing-Disziplinen und hegt eine grosse Faszination für Artificial Intelligence und den daraus
resultierenden Voice Thematiken. Ihre Erfahrungen sammelte sie im Grosshandel und bei namhaften
Brands. Ihr Herz schlägt fürs Content Marketing, SEA/SEO, Social Media und das Performance
Marketing.
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